Vier Tage lang treffen sich Mitte Oktober 2023 mehr als 6.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) – traditionell gemeinsam ausgerichtet mit der Österreichischen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (OeGHO), der Schweizerischen Gesellschaft für Medizinische Onkologie (SGMO) und der Schweizerischen Gesellschaft für Hämatologie (SGH). Das Programm: riesig!
1.400 Präsentationen, fast 800 Abstracts, 380 diskutierte Poster. Übergeordnetes Thema im Herbst 2023: der Zielkonflikt Einsparmaßnahmen im Gesundheitssystem versus steigende Kosten für zahlreiche neue, innovative Therapien.
Prof. Dr. Martin Grieshammer, Direktor der Universitätsklinik für Hämatologie, Onkologie und Hämostaseologie und Palliativmedizin am Johannes Wesling Klinikum in Minden, und DGHO-Kongresspräsident Prof. Dr. Carsten Bokemeyer vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf zeigen auf, welche Impulse – neben den aufsehenerregenden Studien-Highlights – vom DGHO 2023 ausgehen können.
In einer politisch sehr wichtigen Zeit – zumal noch vor dem wegweisenden Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Nichtigkeit des zweiten Nachtragshaushaltsgesetzes der Bundesregierung von 2023 – stehen in Berlin zahlreiche Entscheidungen hinsichtlich Arzneimittel-Finanzierbarkeit und -Verfügbarkeit an. Prof. Bokemeyer betont den Spagat zwischen kontinuierlich steigenden Kosten für onkologische Therapien und einer möglichst zeitgemäßen Versorgung möglichst vieler Patienten. Prof. Grieshammer hält die aktuelle Entwicklung an Neuzulassungen bei onkologischen Medikamenten für sehr positiv – sowohl im Hinblick auf QoL, die Prognose und als auch auf die Überlebenszeit. Er sieht das Fachgebiet als Innovationstreiber – doch die Studien sind freilich teuer. Damit die Innovationen auch bei Patientinnen und Patienten ankommen, plädiert Prof. Grieshammer für Fokussierung und Spezialisierung. Doch es geht nicht nur um Finanzierbarkeit, sondern auch um (zeitnahe) Verfügbarkeit vielversprechender, neuer Medikamente. Kongresspräsident Prof. Bokemeyer sieht Deutschland hier im europäischen Kontext gut aufgestellt, doch im internationalen Vergleich machten es andere Länder besser. „Amerikanische Verhältnisse“ seien dennoch nicht nicht zielführend.
https://www.jahrestagung-haematologie-onkologie.com/programm/wissenschaftliches-programm/dgho_hp_2023_web_2.pdf - Abruf vom 19.10.23
https://jamanetwork.com/journals/jamanetworkopen/fullarticle/2793227?utm_source=silverchair&utm_medium=email&utm_campaign=article_alert-jamanetworkopen&utm_content=wklyforyou&utm_term=061022 - Abruf vom 19.10.2023
Medizinjournalistin
Karolin Daum ist seit 17 Jahren im Bereich Medizin und Medien zu Hause. Zunächst lernte sie in der Healthcare-PR mit Schwerpunkt auf Fachgruppen-PR für zahlreiche RX- und Medizintechnik-Produkte, medizinische Inhalte, Zusammenhänge, Indikationen oder auch Studien zielgruppengerecht aufzubereiten. Hier arbeitete sie sowohl national als auch international für verschiedene Agenturen, zuletzt als Teamleiterin. 2016 folgte dann der Einstieg bei meZWEI, wo sie die gelernten Inhalte nicht mehr „nur“ in Printform, sondern vor allem im bewegten Bild transportieren kann – als Redakteurin, Autorin und auch vor der Kamera.
Studentin und Medizinjournalistin
Aus vier Wochen Praktikum wurde eine langjährige, freie Mitarbeit
Lea Heimann wurde schon kurz nach ihrem Abitur Teil des meZWEI-Teams und arbeitete zwischen April und Oktober 2020 vor Ort an verschiedensten Projekten mit, ausschnitthaft seien Online-Webinare und die medVideo-Beiträge genannt. In diesem Rahmen sammelte sie vertiefte Erfahrungen als Redaktionsassistenz und entdeckte ihre Freude an der bildlichen Ausgestaltung medizinischer Inhalte. Seit Aufnahme des Psychologiestudiums Ende 2020 unterstützt Lea Heimann vorrangig aus dem Homeoffice und begleitet – sofern der Stundenplan es zulässt – das Team zu Kongressen. Nicht nur als helfende Hand, sondern auch zunehmend vor der Kamera.
Medizinstudent und Medizinjournalist
Von den Naturwissenschaften zu Medizin und Medien
Angefangen hat alles in der Corona-Pandemie. Während seines Biologiestudiums unterstützte Lukas Heimann das meZWEI-Team beim täglichen Sichten und Einschätzen von neu veröffentlichten Studien. Das übergeordnete Ziel: Dreimal pro Woche die aktuellen Entwicklungen für Ärztinnen und Ärzte zusammenzustellen.
Mit seinem lang ersehnten Studienwechsel zur Humanmedizin kam Lukas Heimann 2021 nicht nur seinem eigenen Traum näher. Seither kann er seine journalistischer Neugier mit medizinischer Expertise kombinieren. Studienbegleitend, sowohl vor als auch hinter der Kamera.
Medizinjournalistin
Medizin und Medien sind seit mehr als 20 Jahren die Themen von Inka Lude. Während ihres Studiums der Geisteswissenschaften an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz arbeitete sie bereits journalistisch für Zeitungen sowie für private und öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten. Hier lernte sie ihr Handwerk „von der Pike auf“.
Damit brachte sie nach erfolgreichem Abschluss des Studiums ihre Leidenschaft für die Medizin zusammen und spezialisierte sich darauf, medizinische Inhalte für die unterschiedlichsten Formate aufzubereiten – von Print und Online-Anwendungen über Radio- und Audio-Beiträge bis hin zu TV-Produktionen, „vor und hinter“ Mikrofon und Kamera. Zielgruppenorientiertes und formatgetriebenes, crossmediales Arbeiten ist für sie handwerkliche Routine. Seit vielen Jahren leitet sie redaktionell Teams in diesen Bereichen.
Arzt und Medizinjournalist
Dierk Heimann ist Facharzt für Allgemeinmedizin. Bereits während seines Studiums (Gießen, Tel Aviv) hat er für die Medizin-Redaktion des ZDF (seit 1991) als Autor und Redakteur gearbeitet (Red. Gesundheit und Natur). Später wurde er Co-Moderator u.a. von ‚PRAXIS – das Gesundheitsmagazin‘ im ZDF.
Seine medizinische Dissertation widmete sich bereits seit 1995 der Schnittmenge aus Medizin und Medien (Multimediale Möglichkeiten einer Patienteninformation im Krankenhaus). Er ist Autor zahlreicher Ratgeberbücher, war der Ärztl. Redaktionsleiter ‚Video‘ der Medical Tribune und Moderator für verschiedene Radio-Sender (u.a. Hessischer Rundfunk / Radio RPR1).
Bis Ende 2013 war er Autor / ärztl. Moderator seiner eigenen Medizin-Sendung ‚Fit und gesund‘ bei der Deutschen Welle (ARD). Seitdem widmet er sich ausschließlich der von ihm geleiteten meZWEI gmbh sowie der ‚Medizin im weißen Kittel‘ – als Hausarzt in eigener Praxis in Mainz. Er wird von weltweit tätigen Verlagen wie der BAUER-Gruppe immer wieder als ärztlicher Experte eingeladen und schreibt wöchentliche Zeitschriften-Kolumnen, die von etwa 10 Millionen Deutschen regelmäßig verfolgt werden. Seine Arbeiten wurden mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet, zuletzt 2019 mit dem ‚Health Media Award‘.
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